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In diesem Zusammenhang dürfte es auch von Interesse sein, daß an der nächtlichen Intensivierung der rhythmischen Funktionsordnungen auch die Frequenz- und Phasenabstimmung der Herzrhythmen von Mutter und Kind im Mutterleib beteiligt ist. So konnte nachgewiesen werden, daß während der Nachtruhe der Schwangeren nicht nur das Herzfrequenzverhältnis von Mutter und Kind strenger auf den ganzzahligen Wert 1:2 eingestellt wird, sondern zugleich eine Phasenabstimmung eintritt, bei der der kindliche Herzschlag bestimmte Phasen des mütterlichen Herzschlages bevorzugt (Abb. 15).

An diesem Beispiel wird zugleich die funktionelle Bedeutung harmonischer Abstimmungen zwischen rhythmischen Funktionen deutlich, denn bei richtiger Phasenabstimmung kann ein unökonomisch gleichzeitiges Eintreffen mütterlicher und kindlicher Pulswellen in der Plazenta vermieden werden.

 
                                   
 
 

Abb. 15

Häufigkeitsverteilung von 100 R-Zacken beginnend im EKG einer Schwangeren über die fötale Herzperiode, die im EKG von
R-Zacke zu R-Zacke ausgemessen und in
20 Klassen von je 5 % der Herzperiodendauer eingeteilt wurde.

Unten: Häufigkeitsverteilung der fötalen
R- Zacken beginnend über die mütterliche Herzperiode während derselben Untersuchung.

Die Messungen wurden während des Nachtschlafes der Schwangeren durchgeführt.

Die Chi-Quadrat-Werte beziehen sich auf die Abweichung der Klassenhäufigkeiten vom mittleren Erwartungswert (gestrichelte Horizontale).

(Nach HILDEBRANDT u. KLEIN 1979)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                   
                               
                                   
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