Seite 9  Die Bedeutung der Seele in der Menschlichen Evolution      
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NATURMEDIZIN AKTUELL: Das aber begreift bekanntlich nur der- jenige, der es persönlich erfährt.

PETER HÜBNER: In seinem Inneren – oder genauer: in seinem Innersten.

Der Weg zu diesem universalen Wissen wird der Prozess der „Selbst- erkenntnis“ genannt, die Erkenntnis dieses universalen Wissens bezeichnet man üblicherweise mit „Selbstbewusstheit“ und die natürliche glaubhafte Ausstrahlung dieses Wissens nennt man „Selbstverwirklichung“.

„Selbsterkenntnis“ ist also der natürliche Prozess, universales Wissen zu erlangen; „Selbstbewusstsein“ oder „Selbstbewusstheit“ ist der Zustand, in dem einem das universale Wissen natürlicherweise zur Verfügung und somit jederzeit zur Erkenntnis offen steht.
Und „Selbstverwirklichung“ ist jener Zustand, von dem aus man dieses Wissen erst weiter vermitteln kann.

Ein in den höheren Bewusstseinszuständen Erfahrener kann diese „Selbstverwirklichung“ nur an der Ausstrahlung eines Selbstver- wirklichten wahrnehmen – dieser leuchtet nämlich wie eine Sonne –, nicht jedoch aus dessen Verhalten bzw. Handlungen ableiten. Diese Wahrnehmung der Selbstverwirklichung erfolgt aber nicht über den Sehsinn, sondern über den Intellekt.

Aus dieser Tradition der „Selbstverwirklichung“ stammen die Fackel- träger der Olympiade – sie tragen symbolisch das Licht der Erleuchtung von der heiligen Stätte des Selbst in die Welten der fünf Elemente: deshalb die fünf olympischen Ringe.

Soviel zum Aspekt „universales Wissen“.

Relatives „Wachbewusstsein“ bzw. „Traumbewusstsein“ sind jene Bewusstseinszustände, welche nur einen mehr oder weniger begrenzten Ausschnitt kosmischen Wissens repräsentieren.
Der „Bewusstseinszustand“ des Tiefschlafs beinhaltet überhaupt kein Wissen – hier hat man sogar das eigene Existenzbewusstsein eingebüßt – aber: dieser „Bewusstseinszustand“ des Tiefschlafs stellt immerhin das Tor – wenn es auch noch verschlossen ist – zum vierten Haupt- bewusstseinszustand dar.

Denn bei der Erlangung des vierten Hauptbewusstseinszustandes wird – vom Wachbewusstsein bzw. Traumbewusstsein ausgehend – systematisch-logisch der Tiefschlaf überwunden.

Erst nach dem Durchbrechen des Tiefschlafs gelangt man in die kosmischen Gefilde der natürlichen Intelligenz – von wo aus man dann diese natürliche Intelligenz wieder in das relative Wachbewusstsein bzw. Traumbewusstsein mitnehmen kann: in das Denken und somit auch entsprechend in die Neurophysiologie bzw. in den Körper.

Einem Menschen, der den fünften Hauptbewusstseinszustand erreicht hat, ist die Welt natürlichen universalen Wissens, also die Sphäre seines Selbst immer und jederzeit gegenwärtig: in seinem Wachbewusstsein, in seinem Traumbewusstsein wie in seinem Tiefschlaf – wobei sich sein „Tiefschlaf“ zu diesem Zeitpunkt schon längst in den Zustand „reiner Bewusstheit“ umgewandelt hat, welche die natürliche Licht-Grundlage für kosmisches Denkvermögen bildet.

Aus diesem Grunde nennt man diesen fünften Hauptbewusstseins- zustand nicht von ungefähr „Kosmisches Bewusstsein“; denn in diesem bewusstseins-mäßigen Entwicklungszustand stehen sich das universale, sonnengleich strahlende Element des „Selbst“ und das mondgleich scheinende kosmische Element des „Bewusstseins“ so klar und deutlich gegenüber wie Sonne und Mond. So sieht zumindest die innere Erfahrung aus.

Hier wird also das potentiell kosmische Denkvermögen durchgehend von der inneren kosmischen Lichtstrahlung des universalen Selbst beeinflusst – was das Denken dem starken Einfluss der neurophysio- logischen Veränderungen mehr und mehr entzieht.
Dadurch kann der Tiefschlaf nicht mehr entstehen: im Denken ist es dazu immer zu hell. Dies nennt man deshalb „Erleuchtung“.

 
                               
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                         
           
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