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Wissenschaftliche Musik Medizin
  Seite 26 Die Bedeutung des Bewusstseins in der Medizin      
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Transzendieren bedeutet erst einmal nur: das Überschreiten von Bewusstseinsebenen. Und wenn ich also damit anfange, dann reise ich durch die Bewusstseinsebenen meines Geistes. Bin ich hierbei erfolgreich, dann verfeinert sich dabei mein Denken und entsprechend verbessert sich mein Wahrnehmungsvermögen: ich nehme also auf diesem Wege bzw. bei dieser Reise „nach innen“ immer feinere dargestellte Objekte meines Geistes deutlicher wahr. Und: ich schule auf dieser Reise ganz allmählich mein inneres Wahrnehmungs- bzw. Erkenntnisvermögen.

Gleichzeitig ist die authentische bzw. erfolgreiche Technologie des Transzendierens so angelegt, dass ich dabei auch noch meine inneren kosmischen Menschenkräfte Gefühl, Verstand und Intellekt aktiviere, mit welchen ich die Richtung meiner Reise bzw. das Einhalten des Reiseweges und Reisezieles kontrolliere.
Dies ist wichtig, denn der Prozess des Transzendierens soll mich ja in immer feinere Erkenntnis- und Geisteswelten führen.

Um hier nämlich die Richtung zu halten, muss ich immer wieder klare Entscheidungen fällen und die Richtung meines Vordringens in die Tiefe meines Geistes korrigieren, welche sich aus den mit den Gegenströmungen verbundenen Abweichungen ergibt.

Im Prozess des Transzendierens treiben mir nämlich – wie im Traum – Riesenmengen von Gedanken entgegen, die sich in meinem Innern mein ganzes Leben hindurch angesammelt bzw. angesiedelt haben. Und diese erregen, wenn ich an ihnen vorbeikomme, meine Aufmerksamkeit.

Und wenn es mir dann wie im Traum passiert, dass ich ihnen interessiert nachgehe, dann lenken sie mich von meinem Weg ab und ziehen mich nicht selten in die entgegengesetzte Richtung: zu meinem normalen relativen Wachbewusstsein hin – dorthin, wo sie ursprünglich herkommen und wo ich alltäglich nach Art des typischen „Konsumenten“ über dieses alles und jenes alles nachdenke, was so von außen auf mich zukommt.

Es ist wie bei der vorhin beschriebenen Reise mit vielen Mitreisenden: ich habe zwar mein klares, weites Ziel, aber ich komme während meiner inneren Reise zur Transzendenz mit meinen Erinnerungen – meinen früheren Erlebnissen – wie mit diesem Mitreisenden und jener Mitreisenden ins Gespräch. Und ich lasse mich sogar oft genug dazu verleiten, hier und da mit auszusteigen und meine Reise zur Transzendenz zu unterbrechen.
Solche geistige Ablenkung praktiziere ich ja auch tagtäglich – wo ich mich auf die verschiedenste Weise von außen informieren, unterhalten: von meinen ureigenen Gewissensimpulsen ablenken lasse. Etwas anderes, als solches archetypisches Konsumdenken habe ich ja im Kindergarten, auf der Schule und auf der Universität nicht gelernt!

Und wenn diese mich ablenkenden oder unterhaltenden Gedanken dann zu ihren eigenen Reisezielen zur Oberfläche meines geistigen Erlebens zurückfahren, dann passiert es eben auch, dass ich dabei mein Reiseziel vergesse und wieder mit dorthin zurückfahre, von wo ich meine Reise zur Transzendenz angetreten hatte.

Aber all dies verhindert es, dass ich mein Reiseziel erreiche – die Transzendenz: das Tor zu den kosmischen Welten, welche hinter meinem Tiefschlaf liegen – besonders, da es weit gesteckt ist und ich dementsprechend auf viele interessante Ablenkungen: Dinge, Menschen und Völker stoße.

Und da ich alle Eindrücke meines Lebens – gut oder schlecht, schön oder hässlich – in meinem Inneren gespeichert habe wie Filme in einer riesigen Realbibliothek, deshalb warten auf mich im Prozess des Transzendierens entsprechend viele geistig-emotionale Erlebnisse meiner Vergangenheit auf mich bzw. auf meine Aufmerksamkeit.

Und hier scheiden sich die Geister der Erfolgreichen und Erfolglosen im Prozess des Transzendierens:
Viele Menschen lassen sich auf ihrer Reise nach innen von den vielen auf sie einstürzenden Eindrücken, die ihnen unterwegs begegnen, ablenken und fortreißen.

Und dies ist ja auch erst einmal durchaus verständlich, denn es handelt sich ja um ihre eigenen Erlebnisse, die ihnen wieder taufrisch in den Sinn kommen.
Und wenn sie im Meditationsprozess in den Sinn kommen, dann werden sie wieder taufrisch erlebt.

 
                               
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                         
           
  Mit freundlicher Genehmigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
© Wissenschaftliche Musik Medizin 2005
 
 
           
           
           

 

 

 

 

 
 
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