Peter Hübner:
So wird es eines schönen Tages eine von den Schlacken des veräußerlichten
materialistischen Marktes gereinigte und befreite Mathematik nach Art
des Pythagoras sein, die uns die kosmischen Welten nach objektiven wissenschaftlichen
Maßstäben eröffnen und sichern hilft – wie dies
ja auch schon der Plan von Pythagoras und seiner Schule war.
Dabei
darf es uns nicht irre machen, wenn der Mathematiker der Zukunft
schon mit seinem Durchbrechen jenes dritten Hauptbewusstseinszustandes – des
Tiefschlafs – die ganze bisherige Mathematik der zivilisierten
Welt abstreift und hinter sich lässt und auf dem Wege zu weiteren
Bewusstseinszuständen zu den wunderbaren Ufern der naturgegebenen
Mathematik erst des Kosmos, dann des Universums und schließlich
der Natur vordringt.
Medizin Aktuell:
Und entsprechend wird es den anderen Wissenschaften widerfahren?
Peter Hübner:
Die Wissenschaft der Zukunft wird die Form einer Metaphysik naturwissenschaftlicher
Prägung erhalten und das Menschengeschlecht zu neuen Ufern höherer
Existenz führen. Hier
findet dann der Begriff der Menschenwürde unter dem Schirm
der unbestechlichen, objektiven Wissenschaft seine natürliche
Erfüllung. Denn
bei diesen Entwicklungen handelt es sich gleichzeitig auch um den
Prozess der freien Gewissens- und Willensbildung: um die systematische
und gezielte Ausbildung der inneren Menschenkräfte Intellekt,
Gefühl, Verstand sowie der Sinne der Wahrnehmung und so weiter:
zur Schaffung geistiger Prozesse, welche die Natur in allen Aspekten
ganzheitlich in sich tragen. Medizin Aktuell:
Wenn der Körper nun ein Gefängnis für die Seele darstellt
und der Tod die Seele aus dem Körper „befreit“, warum
kommen dann Menschen überhaupt zur Welt – was ist dann der Sinn
des irdischen Lebens? Peter Hübner:
Diese Frage stellen Sie doch wohl besser dem Schöpfer oder der
allmächtigen Natur, die ja für unser „Auf-die-Welt-kommen“ und
unser Erdendasein verantwortlich sind.
Da ich aber weder der Schöpfer noch die allmächtige Natur
bin – was für Sie sicherlich leicht nachvollziehbar ist – deshalb
sind dies keine Fragen für mich. Zu
dem Körper als „Gefängnis für die Seele“ kann
ich allerdings sagen, dass er dies nur solange ist, wie der Mensch
nur die ersten drei Hauptbewusstseinszustände kennt. Wie
ich an anderen Stellen verschiedentlich erklärt habe, übernimmt
mit dem vierten Hauptbewusstseinszustand die Seele allmählich
die Herrschaft über den Körper, und wenn jemand über
ein Haus die Herrschaft hat und es sich nach seinen eigenen Wünschen
und Vorstellungen umbauen und gestalten kann, dann wird er es kaum
anschließend als Gefängnis ansehen. Wie
gesagt: im Rahmen der ersten drei Hauptbewusstseinszustände
des relativen Wachbewusstseins, des relativen Traumbewusstseins und
des Tiefschlafs haben die Neurowissenschaftler ganz richtig festgestellt,
dass Geist und Denken des Menschen von den neurophysiologischen Prozessen
beeinflusst werden bzw. abhängig sind.
Hier bestimmt also das Haus das Leben seiner Bewohner – was sich über
den Geist bis in den Bereich der Seele fortsetzt. Aus
diesem Grunde empfindet die Seele eines Menschen im Rahmen der ersten
drei Hauptbewusstseinszustände den Körper dieses Menschen
wie auch dessen Geist, welcher ja vom Körper manipuliert wird,
verständlicherweise als Gefängnis.
Mit dem Durchbrechen jener absoluten Schallmauer der sogenannten
zivilisierten Welt: der Ohnmacht des Tiefschlafs, der Bewusstlosigkeit
und des Verlustes
des Existenzbewusstseins – auch des eigenen – dreht sich
der Spieß um.
Und
wo vorher der Körper Macht über den Geist und dessen
innere Bewohner ausübte, da beginnt mit diesem vierten Hauptbewusstseins- zustand
die Seele Macht über den Geist und darmit auch über den
Körper
auszuüben.
Diese Entwicklung setzt sich über alle weiteren Hauptbewusstseins- zustände
fort, und dabei nimmt die Macht der Seele über den Körper
immer weiter zu – bis sie schließlich vollständige
Macht über den Körper ausübt.
Auf
diesem Wege der Bewusstseinsentwicklung reagiert der Körper
mit einer allgemeinen Zunahme an Gesundheit. |