Seite 6 | Die Bedeutung des Bewusstseins in der Medizin | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Medizin Aktuell:
Nun tut sich heute für viele natürlich die Frage auf, was ist
hier unter „kosmisch“ zu verstehen – und im Gegensatz
wozu? Peter Hübner: Mit dem Begriff „kosmisch“ assoziiere ich alles, was nicht materiell ist – also auch alles, was wir heute in unserer sogenannten zivilisierten Welt als nicht „irdisch“ ansehen. Insofern
aber, als unsere in der sogenannten zivilisierten Welt bekannten
drei Hauptbewusstseinszustände an unsere neurophysiologischen
Veränderungen gebunden sind – wie ja auch unser Denken – würde
ich sie nicht mit dem Kosmischen assoziieren, obwohl sie aber dennoch
nicht materieller Natur sind. Medizin Aktuell: Zwei Dinge charakterisieren also für Sie den Aspekt des Kosmischen: zum einen die nichtmaterielle Natur dessen, von dem die Rede ist. Zum anderen aber auch die Tatsache, dass das, wovon die Rede ist, obwohl es nicht materieller Natur ist, doch in seinen Veränderungen nicht vom Materiellen beeinflusst oder gar bestimmt wird. Peter Hübner: Zweifellos werden unsere drei ersten Hauptbewusstseinszustände – solange wir weitere nicht entwickelt haben, wie die Neurowissenschaftler ganz richtig festgestellt haben, von den physiologischen Veränderungen unseres Körpers – und in der Spitze: unseres Gehirns – bestimmt – zumindest fast ausschließlich. In
dem Moment jedoch, wo wir beginnen, den vierten Hauptbewusstseinszustand
und weitere Hauptbewusstseinszustände zu entwickeln, tritt hier
ein Phasensprung ein, der die genannten Machtverhältnisse umkehrt. Für diese neuen Strukturen des Bewusstseins wird es immer normaler,
dass sie bis ins Unendliche reichen – sowohl räumlich
als auch zeitlich als auch sonstwie. Natürlich gilt dies alles auch schon vorher in jener sogenannten
zivilisierten Welt für die ersten drei Hauptbewusstseinszustände,
aber hier weiß man noch nichts davon: man ahnt gar nicht, dass
das eigene Denken, Sprechen und Handeln nach vorne und hinten in alle
Räume und Zeiten irgendeinen – wenn auch im Rahmen der ersten
drei Hauptbewusstseinszustände nur äußerst geringen – Einfluss
haben könnte. Spätestens dann ist der Begriff „kosmisch“ auch schon in vollem Umfange für die ersten drei Hauptbewusstseinszustände angebracht; denn dann hat sich „der Spieß der inneren Machtverhältnisse völlig umgedreht“, und die sogenannten materiellen Aspekte unserer Existenz, wie unser Nervensystem und unser Körper werden dann überwiegend und schließlich fast nur noch von den kosmischen Dimensionen unserer menschlichen Existenz und ihren Kräften bestimmt – strukturell und funktional. |
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Mit
freundlicher Genehmigung von AAR
EDITION INTERNATIONAL © Wissenschaftliche Musik Medizin 2005 |
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