Seite 5 | Peter Hübner – Die Bedeutung der Seele für die Medizin | ||||||||||||||||||||||||||||||
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So – Musik,
die nach den Harmoniegesetzen der Natur strukturiert ist, kann uns
grundsätzlich zu jener Quelle
führen, wo der Strom unserer Lebensaktivität aus unserer
Seele entspringt, und wie er unser Denken erreicht.
Und dies ist der Grund, warum so viele Menschen besonders in der Anfangsphase – wo sie es noch nicht gewohnt sind, diese Musik über längere Zeit zu hören – während des Hörens einschlafen. Man
legt sich hin und setzt die Kopfhörer auf und hört die
Musik. Und wenn man am Anfang vielleicht auch nicht einschläft,
dann kann man in unserer heutigen sogenannten zivilisierten Welt voller
Stress dennoch sicher davon ausgehen, dass man Schlaf nötig
hat. Aber
nach weiterem wiederholten Hören schläft man schließlich
immer weniger und weniger ein, denn man hat mittlerweile genug Schlaf
gehabt und sich ausreichend erholt und regeneriert. Dies ist sicherlich ein besonders interessanter Punkt, wenn es um die wissenschaftlichen Untersuchungen als solche geht – ich meine: die medizinischen Forschungen –, denn hier kann man vielleicht ganz neue, ungeahnte überraschende Ergebnisse erwarten. Die Wissenschaftler sagen: „Dies ist real und das ist nicht real!“ Was
passiert mit dem Wissenschaftler? Der Wissenschaftler geht nach Hause – er ist müde
von seiner Arbeit. Danach
denkt er, er sei „wach“ – und findet heraus:
er war noch gar nicht wach, er hat gerade geträumt – aber
nun ist er wach! Dann findet er wieder heraus: nein, das war schon
wieder ein Traum, nun ist er ganz sicher wach! Will er in seinem Urteil sicher sein, dann muss er fähig sein, die Kluft zwischen seinem Traumbewusstsein und seinem Wachbewusstsein so zu schließen, so dass er immer nur wach ist: dass er also auch wach ist, wenn er gar nichts denkt – wenn er sich also weder im Traum- noch im relativen Wachbewusstsein: in seinem Tagesbewusstsein befindet. Erst wenn er in seinem Inneren nicht mehr in den Tiefschlaf bzw. in Bewusstlosigkeit verfällt: erst wenn er nicht mehr sein Bewusstsein verliert: erst wenn ihn also der Tiefschlaf nicht mehr überrollt und ihn seines Bewusstseins seiner selbst beraubt: erst dann kann ich ihm glauben, dass er etwas über die „Realität“ weiß – vorher nicht! Ich
denke, es ist sehr wichtig, dies zu berücksichtigen, wenn
es um exakte, unbestechliche Wissenschaft geht. Wissenschaftler denken
gerne, das hier jetzt gerade sei die Realität, und sie belehren
andere über diese „Realität“. Ich
bin ja Klassischer Komponist, und so kann ich es mir leisten vor
den Wissenschaftlern „Unsinn“ zu reden: „Dies alles
hier ist nur Illusion!“ |
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Mit
freundlicher Genehmigung von AAR
EDITION INTERNATIONAL © Wissenschaftliche Musik Medizin 2005 |
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