Prof. Dr. med. H. Koeditz – Das Ohr als medizinisches Instrument Seite 1 2 3 4 5 | |||||||
Heilen durch Sinne heißt das übergreifende Thema des heutigen Tages. Ich möchte deshalb im ersten Teil meines Beitrages versuchen, Ihnen das Potential unseres Sinnesorgans Ohr als medizinische Einflußgröße näherzubringen. Im zweiten Teil werde ich mich dann dem speziellen Thema der ersten Hälfte des heutigen Vormittags widmen: der Anwendung der Medizinischen Resonanz Therapie Musik in der wissenschaftlichen Medizin Hierzu möchte ich ein praktisches Beispiel bringen, das sich täglich ereignet. Ein Arzt wird zu einem Notfall in eine Diskothek gerufen und diagnostiziert akute Kreislaufstörungen: Durchblutungsstörungen in Zehen und Fingern, blasse Haut, zu hoher Blutdruck und Herzrhythmusstörungen die Ursache: Überbelastung des Gehirns mit zu lauter und unnatürlich geordneter Musik. Das Gehirn hat den massiven Ansturm chaotischer bioelektromagnetischer Signale des Ohres nicht verkraftet, ist in seiner eigenen Funktionsweise gestört und kann als Folge die Ordnung des Organismus nicht mehr aufrechterhalten: der Diskothekenbesucher wird zum medizinischen Notfall.
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Unser Ohr nimmt in unserem Organismus in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung ein. Von allen Organen unseres Körpers ist es das erste, welches zu voller Größe ausgebildet wird: schon im Mutterleib, im Alter von viereinhalb Monaten, ist unser inneres Ohr zu voller Größe herangewachsen, und es nimmt auch schon zu diesem Zeitpunkt seine Tätigkeit auf und wird die erste Erfahrungsbrücke des Föten zur Außenwelt. |
Der Hörnerv wird als erster Nerv voll funktionsfähig und ist innerhalb des Nervensystems auch derjenige Nerv, der in der Regel bis zuletzt seine Funktion aufrechterhält. |
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Das Ohr versorgt das Gehirn also schon im Mutterleib mit bioelektromagnetischer Energie und Ordnungen von Impulsfolgen, und einige Forscher sagen heute, daß dadurch die weitere Reifung des Gehirns maßgeblich gesteuert wird. |
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Das Ohr |
Wenn alle anderen Funktionen des Gehirns auf äußere Reize nicht mehr reagieren und keine erkennbaren Lebens-zeichen mehr aussenden, kann dieser Nerv noch in Funktion sein und dem Arzt anzeigen, daß der Mensch noch lebt. |
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Der Audiologe Professor Tomatis aus Paris hat sehr gut dargestellt, daß das Ohr auch eine Art Energiezentrale für unser Gehirn ist. Dabei hat unser Gehör die Aufgabe, unsere Hirnrinde mit Energie zu versorgen ähnlich wie der Dynamo die Batterie eines Autos auflädt. Unser Gehirn braucht zum Leben Zucker und Sauerstoff, damit allein kann es aber noch längst nicht denken. |
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Der führende Vertreter der psycho- somatischen Medizin in Deutschland Viktor von Weizsäcker stellte vor vier Jahrzehnten fest: Der Mensch beantwortet ein Erlebnis, mit dem er nicht fertiggeworden ist, mit Krank- heit. Körper und Seele können einander vertreten. Der Körper redet mit, wenn die Seele es nicht mehr schafft. Dies erklärt auch, warum ein fröhlicher Mensch seltener erkrankt und schneller gesund wird als der Misanthrop. |
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Über die Sinne haben wir also einen direkten Zugang zum zentralen Nervensystem. Die bioelektromagnetischen Impulse beeinflussen das zentrale Nervensystem dabei zum einen über ihren Energiewert und zum anderen über ihre Struktur. Beide Aspekte müssen in der Forschung berücksichtigt werden. |
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