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Musik & Natur: Sie stellen Sie sich nun eine praktische Zusammenarbeit zwischen Ihnen bzw. Ihren MicroMusikLaboratories und der Pharmazie vor?
Peter Hübner: Hier muß zunächst einmal eine beiderseitige Annäherung stattfinden.
In der Grundfrage der objektiven Wissen- schaftlichkeit medizinischer Methoden und Resultate ist eine vollständige Überein- stimmung bereits vorhanden, und ich glaube auch, daß die Pharmazie den grund- legenden harmonikalen Überlegungen gegenüber aufgeschlossen ist; denn mit Sicherheit will auch sie die unerwünschten Nebeneffekte ihrer Produkte nicht. Zweifellos will sie die medizinischen Leistungen ihrer Produkte verstärken, und drittens will sie nicht von der Konkurrenz und der Zeit überrollt werden.
Dies sind die wesentlichen Vorausset- zungen für eine Zusammenarbeit. Ich selbst habe nicht die Absicht, mit der Pharmazie in eine Konkurrenzsituation zu treten oder sie in eine solche hineinzumanövrieren, weil es meiner Meinung nach auch mit der Medizinischen Resonanz Therapie Musik kaum einen vollständigen Ersatz für diesen Industriezweig geben dürfte.
Im Augenblick sind die Einsichten in Naturgesetzmäßigkeiten und besonders in die Harmoniegesetze der Natur in meinem Fachgebiet noch erheblich größer und umfassender, als dies in der Chemie der Fall zu sein scheint und entsprechend auch in der Pharmazie.
Der harmonikale Forschungs- und Entwick- lungsansatz zur Erlangung solchen Wissens ist meines Erachtens im Mikrokosmos der Musik intelligenter angesiedelt soweit es nur um dieses spezielle harmonikale Wissen als solches geht. Der Weg, solche Erkenntnis über die Harmoniegesetze der Natur mittels der chemischen Laboratorien zu erlangen, erscheint mir vergleichsweise umständlicher und deshalb auch schwieriger.
Vielleicht läßt sich auch harmonikales Wissen aus dem Mikrokosmos der Musik auf das Gebiet der Chemie übertragen wie Kepler dies schon in der Astronomie vorgeführt hat, indem er seine Planeten-gesetze ursprünglich aus dem Mikrokosmos der Musik ableitete, sie auf die Astronomie anwandte und diese dann später erst durch genaue astronomische Untersuchungen ihre Bestätigung fanden. Auch Pythagoras schlägt grundsätzlich diese Vorgehensweise vor, weil sie schneller, einfacher und weniger aufwendig ist. Das liegt alleine schon an der naturgegebenen Disposition unseres Gehörs: daß wir im Sinne mathematischer Funktionen hören.
Aber ich sehe in einer solchen Vorgehens- weise auch das Problem, daß meine Zeit zu sehr in Anspruch genommen wird, daß ich also meine musikwissenschaftlichen Kenntnisse in den Bereich der Chemie einbringe und dabei meine musikalischen Arbeiten vernachlässige.
Der andere Weg ist, daß die Chemie diesen Weg der Integration der Harmoniegesetze in ihr Wissensgebiet und in die pharmazeutische Anwendung völlig selbständig in Angriff nimmt und hin und wieder auf Erkenntnisse aus dem Mikrokosmos der Musik zurückgreift.
Dann wäre die Chemie nach der Musik der zweite große Wissensbereich, der die Harmoniegesetze der Natur in sein Grund- wissen integriert. Sie kommt um diesen Schritt nicht herum genausowenigwie ich bei meiner Medizinischen Resonanz Therapie Musik, da ihre Medikamente ja auf biologische Systeme angewendet werden und: biologische Systeme funktionieren harmonikal.
Die harmonikale Funktionsweise der bio- logischen Systeme hat schon Pythagoras erkannt, und auch die moderne Chrono- medizin hat diesen Tatbestand längst wissenschaftlich nachgewiesen.
Eine irgendwie geartete Zusammenarbeit zwischen den Micro Musik Laboratories und der Pharmazie bzw. zwischen mir und den Pharmazeuten ist deshalb durchaus sinnvoll, denn sie hilft Kosten sparen und bessere medizinische Produkte entwickeln, und sie wird helfen, die unerwünschten Nebenwirkungen abzubauen. |
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Prof. Dr. Herzl Shmueli
Langjähriger VORSITZENDER
der ABTEILUNG für
MUSIKWISSENSCHAFT
der UNIVERSITÄT TEL AVIV
in einem Brief an Peter Hübner:
Mit größtem Interesse habe ich Ihre verschiedenen For- schungs-Arbeiten studiert, die ich sehr schätze. Vor allem interessiert mich auch Ihre fortwährende Entwicklung der Micro Music Laboratories, mit der Sie eine wissen- schaftliche Basis für eine interdisziplinäre Musikforschung schaffen und welche Sie auf alle Bereiche der Musik und der verschie- denen Wissenschaften er- strecken. Hierbei begrüße ich es, daß Sie Schwerpunkte in die Bereiche von Musik und Medizin, Musik und Psycho- logie und Musik und Bildung legen.
Wenn ich Ihren einzigartigen musikalischen Werdegang und Ihr musikalisches Wirken betrachte, so bin ich sicher, daß Sie dabei sind, das Verständnis von Musik und von Musik-Geschichte auf eine neue Ebene zu heben.
Besonders beeindrucken mich Ihre Kompositionen und Ihre musikwissenschaftlichen Werke ,Natürliches Musik- schaffen und ,Natürliches Musikhören sowie Ihr Studienkatalog einer Musik- fakultät der Zukunft. Sie sind ohne Beispiel und eröffnen neue Dimensionen in der Gestaltung eines musikali- schen Ausbildungsganges, der zum Pionier werden könnte für eine Erneuerung und Erweiterung der Wissen- schaft der Musik.
Es wäre ein sehr großer Gewinn für die Universität Tel Aviv, wenn Sie trotz Ihrer vielfältigen Aktivitäten als Komponist, Buchautor und Forscher in Betracht ziehen könnten, als Gastpro- fessor an unserer Universität einen musikalischen Aus- bildungsgang im Bereich interdisziplinäre Studien zu gestalten.
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Musik & Natur: Und da, wo Ihre musikalisch-medizinischen Produkte die Pharmazie verdrängen, wo sie diese schlicht übertreffen, dort wird doch die Pharmazie große Einbußen zu erwarten haben.
Peter Hübner: Solche Probleme kommen nur dann auf, wenn sich die Pharmazie einer solchen anliegenden Entwicklung weiterhin verschließt. Aber ich glaube nicht an diesen Fall, und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um solch eine unintelligente, menschenunwürdige Konkurrenzsituation beider Zweige zu vermeiden. |
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