Ich hof­fe, ich ha­be jetzt nie­man­den ver­är­gert, ich woll­te nur aus­drü­cken, in wel­che Welt die Me­di­zi­ni­sche Re­so­nanz The­ra­pie Mu­sik^® füh­ren kann bzw. über­haupt Mu­sik füh­ren kann. Dies ist die For­schung, die ich mehr und mehr ver­tie­fe.
Das, was bis­lang in Bro­schü­ren und Bü­chern über die Me­di­zi­ni­sche Re­so­nanz The­ra­pie Mu­sik^® ver­öf­fent­licht wor­den ist, das brau­che ich hier wohl nicht noch ein­mal zu wie­der­ho­len, denn sie konn­ten und kön­nen es selbst nach­le­sen.
Ich woll­te hier nur be­rich­ten, wel­ches die Zu­kunft un­se­rer For­schungs­ak­ti­vi­tät ist.

Un­se­re Zu­kunft se­hen wir dar­in, die Me­di­zin ver­meid­bar zu ma­chen, aber ge­nau­so gut die me­di­zi­ni­sche Mu­sik: die See­le des ein­zel­nen Men­schen so stark zu ma­chen – oder zu­min­dest zu hel­fen, die See­le des ein­zel­nen Men­schen so zu stär­ken, dass Har­mo­nie ein na­tür­li­ches Phä­no­men des in­di­vi­du­el­len wie des so­zia­len Le­bens in der Welt wird.

Die in­ne­re Welt re­giert die äu­ße­re Welt. Die gro­ßen wei­sen Män­ner und Frau­en ha­ben dies zu al­len Zei­ten be­haup­tet, und je­der kann dies selbst in ei­ge­ner Pra­xis er­fah­ren – so­bald er sich hier­für die rich­ti­ge Me­tho­de zu Hil­fe nimmt.

Eini­ge Red­ner hier auf die­sem In­ter­na­tio­na­len Kon­gress spra­chen über Mög­lich­kei­ten der Me­di­ta­ti­on – aber al­les in al­lem han­delt es sich hier­bei um ein na­tür­li­ches Phä­no­men, wel­ches er­fahr­bar ist. Die Me­di­ta­ti­on, die ver­schie­dent­lich ge­nannt wur­de, wä­re nicht nö­tig, wenn wir von un­se­rer Mut­ter auf na­tür­li­che Wei­se ge­lernt hät­ten, zwi­schen den Be­wusst­seins­zu­stän­den des Träu­mens, Wa­chens und des Tief­schlafs wach zu blei­ben.

In al­ten Zei­ten – so wird be­rich­tet – ha­ben die Müt­ter spe­zi­el­le Ge­sän­ge an­ge­stimmt. Und wenn das Kind dem Ge­sang der Mut­ter lausch­te, dann schlief es ru­hig und se­lig ein. Und weil die Mut­ter so nah war und dem Kind so lieb, des­halb schlief das Kind wohl ein, aber da­bei lausch­te es im­mer wei­ter der Stim­me der Mut­ter. Und so ge­schah es, dass das Kind, wäh­rend es un­ab­läs­sig der schö­nen und ge­lieb­ten Stim­me sei­ner Mut­ter lausch­te, beim Ein­schla­fen wach blieb.

Und schließ­lich mach­te das Kind die Er­fah­rung je­nes in­ne­ren Zu­stan­des, wo es ei­ner­seits die Mut­ter nicht mehr hör­te, wo es aber an­de­rer­seits den­noch un­ver­än­dert wach war.

Un­glück­li­cher­wei­se ist die­se Tra­di­tion ver­lo­ren­ge­gan­gen und da­bei nicht sel­ten mit Ge­walt zer­stört wor­den.

Des­halb brau­chen wir heu­te, um erst ein­mal wie­der in die­sen in­ne­ren Be­rei­chen der na­tür­li­chen Har­mo­nie Fuß zu fas­sen, die au­then­ti­sche Me­di­ta­tion oder auch die Me­di­zi­ni­sche Re­so­nanz The­ra­pie Mu­sik.