Wissenschaftliche Musik Medizin

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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Die Zukunft der Pharmazie

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
Peter Hübner – Die Bedeutung der Seele für die Medizin


Wenn ei­ner sagt: „Ich hei­le!“ und er sagt dies als Arzt, und er ist nicht ein­mal der­je­ni­ge, der der Den­ken­de und wahr­lich Spre­chen­de ist – der Schöp­fer sei­ner Ge­dan­ken und Wor­te –, wie kann er dann der­je­ni­ge sein, der heilt?
Es sieht al­so ganz so aus, als ob die gan­ze An­ge­le­gen­heit des Den­kens, des Spre­chens und dann: des Hei­lens nur kraft der Na­tur statt­fin­det und un­mit­tel­bar durch die Na­tur ge­steu­ert wird – durch nie­man­den an­ders. Die­se Sicht könn­te uns al­le frei ma­chen – wenn sie wahr ist!
Das ist es, was mir in den Sinn kommt, und des­halb kom­me ich jetzt auf den Punkt: wenn „wir“ den­ken, dass „wir“ ir­gend­je­man­dem auf dem Ge­bie­te der Ge­sund­heit hel­fen, dann soll­ten wir grund­sätz­lich in Be­tracht zie­hen, dass die Na­tur al­les so or­ga­ni­siert hat, dass ein Le­be­we­sen sich selbst aus sich selbst her­aus hel­fen kann.

Und über wel­che In­sti­tu­tion tut sie dies?

Dies ist die See­le. Die See­le gibt die Le­bens­en­er­gie und die Le­bens­in­tel­li­genz an die in­ne­ren Or­ga­ne wei­ter – was be­deu­tet: an un­se­ren Atem, an un­se­ren In­tel­lekt, an un­ser Ge­fühl und un­se­ren Ver­stand so­wie an un­se­re Sin­ne der Wahr­neh­mung – die wir aber nicht mit un­se­ren äu­ße­ren Sin­nes­or­ga­nen ver­wech­seln dür­fen, denn es han­delt sich hier um un­se­re in­ne­ren Sin­ne, wel­che wir bei­spiels­wei­se auch in un­se­rem Traum be­nut­zen.

Und über die­se un­se­re in­ne­ren Le­bens­or­ga­ne wer­den dann al­le die­se Qua­li­tä­ten der Ener­gie, der In­tel­li­genz, der Le­bens­kraft, der Har­mo­nie usw. an un­se­re Neu­ro­phy­sio­lo­gie wei­ter­ge­ge­ben.

Aber wenn dies nicht funk­ti­o­niert – wenn es uns nicht ge­lingt, un­se­re See­le da­für zu ak­ti­vie­ren – oder wenn wir gar un­se­re See­le dar­in ver­hin­dern, dann er­scheint die Krank­heit auf der Bild­flä­che un­se­res Le­bens.
So ist al­so die Krank­heit nur ein Aus­druck, dass un­se­re See­le an je­ner nor­ma­len Ak­ti­vi­tät ge­hin­dert ist, für die sie ge­schaf­fen ist.

Un­se­re See­le küm­mert sich um al­les: um un­se­re Ge­sund­heit: dar­um, dass wir uns wohl­füh­len – dar­um, dass wir glück­lich sind: um al­les, was un­ser Le­ben be­trifft.
Aber wenn wir sie da­ran hin­dern, dann hört un­se­re See­le auf, sich um un­ser Wohl­er­ge­hen zu küm­mern und sagt: ich möch­te aus die­sem Haus aus­zie­hen.

Und dann wird der Mensch krank. Und wenn die Ent­schei­dung der See­le klar und ein­deu­tig ist, aus­zu­zie­hen, dann sa­gen die Ärz­te: die­ser Mensch kann nicht ge­heilt wer­den.
Aber all dies ge­schieht nur, weil die See­le ent­schie­den hat: die­ses Haus mag ich nicht, aus die­sem Haus zie­he ich aus.

Ich den­ke, in der me­di­zi­ni­schen Welt der Zu­kunft dürf­te dies ein in­te­res­san­ter Punkt des Wis­sens und der me­di­zi­ni­schen Be­trach­tung sein, denn es zeigt letzt­end­lich: was im­mer ein Arzt für Be­mü­hun­gen un­ter­nimmt – es soll­te nur ei­ne Pha­se sein, je­nen Punkt zu er­rei­chen, wo er die Seele zur Wei­ter­auf­recht­er­hal­tung des Kö­pers ak­ti­vie­ren kann, wo er die See­le in ih­rer in­ne­ren Stär­ke un­ter­stüt­zen kann und be­son­ders auch: in ih­rer in­ne­ren Har­mo­nie.

Wei­se Men­schen wie Pythagoras, Sokrates und Plato ha­ben im­mer wie­der be­tont, dass das bes­te Werk­zeug hier­für ei­ne Mu­sik sei, wel­che nach den Har­mo­nie­ge­set­zen der Na­tur struk­tu­riert ist.
Und auch Konfuzius, der gro­ße geis­ti­ge Leh­rer des al­ten Chi­na, der ja be­kannt­lich – wie auch Pythagoras – Kom­po­nist, Mu­si­ker und Phi­lo­soph war, gab der har­mo­ni­kal struk­tu­rier­ten Mu­sik die al­ler­größ­te Be­deu­tung für das Wohl und Wehe der ge­sam­ten Ge­sell­schaft.

Es darf aber ge­mäss den Aus­sa­gen die­ser wei­sen Män­ner nicht ein­fach nur ir­gend­wel­che Mu­sik sein – die al­ler­meis­te Mu­sik, be­son­ders auch heut­zu­ta­ge, ist al­len­falls ge­eig­net, die Har­mo­nie der See­le und des Men­schen ganz­heit­lich zu stö­ren oder gar zu zer­stö­ren.
Aber grund­sätz­lich gibt es kein an­de­res Ele­ment, das so gut ge­eig­net ist, auf wis­sen­schaft­li­che Wei­se die See­le und in der Fol­ge den ge­sam­ten Men­schen oder gar die ge­sam­te Ge­sell­schaft wirk­lich zu har­mo­ni­sie­ren und in ih­rer na­tür­li­chen Ge­sund­heit zu för­dern.


Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner


Hymnen der Sonne • 2. Satz
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