Normalisierung der hämodynamischen Parameter bei Kindern mit einer neurozirkulatorischen Dystonie hypertonischen Typs
Die momentane Forschung ist gerichtet auf die Wirkung der MRT-Musiktherapie auf grund­le­gen­de hämodynamische Parameter bei Kin­dern mit vorübergehender Arterieller Hy­per­to­nie durch Störungen des autonomen Ner­ven­sys­tems, mit anfänglich unterschiedlicher Sym­pa­thi­ko­to­nie.

Nach dem Nuklearunfall von Chernobyl litten viele Kinder unter einem für ihre Altersnorm zu hohen Blutdruck. Nachdem wir bereits ei­ne Abnahme zu hohen Blutdrucks bei Schwan­ge­ren beobachten konnten, un­ter­such­ten wir die Wirkung der MRT-Musik auf solche Kinder, mit sehr guten Resultaten: die Behandlung mit den Musikpräparaten zeigte klar eine sym­pa­tho­ly­ti­sche Wirkung und führ­te den ge­stör­ten hämodynamischen Zustand in seine ge­sun­de Altersnorm zurück.


Patienten und Methoden

Eine Gruppe von 32 Kindern mit absoluter Sympathikotonie, bei denen 75 – 100 % des ursprünglichen autonomen Tonus durch den sympathischen Teil des Autonomen Ner­ven­sys­tems (ANS) gebildet wurden, und eine zwei­te Gruppe von 28 Kindern mit relativer Sym­pa­thi­ko­to­nie, bei denen 50 – 75 % des ur­sprüng­li­chen autonomen Tonus durch den sym­pa­thi­schen Teil des ANS gebildet wurden.

Der anfängliche Tonus des ANS wurde be­stimmt nach dem Vine-Index.

Die MRT-Musik-Sitzungen wurden zweimal täg­lich zu einem festen Zeitpunkt durch­ge­führt.



Bei den Sitzungen hörten die Patienten Aus­schnit­te der Medizinischen Resonanz The­ra­pie Musik mittels geschlossener Kopfhörer.
Die Durchschnittsdauer einer Sitzung betrug 20-30 Minuten, und es wurde dabei darauf ge­ach­tet, daß die Rahmenbedingungen einer maximalen Entspannung entsprachen: es wur­de eine gute Licht- und Schallisolation des Raumes gewährleistet und die Kinder nahmen während des Hörens eine bequeme halb­lie­gen­de Lage ein. Vor und nach den Sitzungen wurden folgende grundlegenden hä­mo­dy­na­mi­schen Parameter kontrolliert:
  1. Atmungshäufigkeit (AH),
  2. Herzschlaghäufigkeit (HSH)
  3. systolischer Aderdruck (SAD),
  4. diastolischer Aderdruck (DAD),
  5. durchschnittlicher Aderdruck
    (DrchAD) und
  6. Pulsaderdruck (PAD).
Die Messungen wurden mit Hilfe des Sym­pa­tho­ma­no­me­ters nach der Methode von Ko­rot­kow unter Berücksichtigung der Emp­feh­lun­gen der World Health Organization (1986) ge­mes­sen. Weitere Parameter waren
  1. das Minutenvolumen der Durch­blu­tung (MVD),
  2. der Index der vegetativen Ent­spre­chung nach Hildenbrandt (IH) sowie
  3. der vegetative Index nach Kerdo (KERDO).
Die Sitzungen erfolgten entsprechend den 1990 von H. M. Vine empfohlenen Be­din­gun­gen der Untersuchung des vegetativen Ner­ven­sys­tems





Ergebnis:

Die Untersuchungen zeigten folgende Unterschiede im Ausgangszustand des Organismus der Kinder auf:




Kinder der ersten Gruppe wiesen höhere Wer­te auf als Kinder der zweiten Gruppe bei Atem- und Herzfrequenz sowie diastolischem und mittlerem Arteriendruck, jedoch hatten sie geringere Werte bei systolischem Druck, Puls­ader­druck und Minutenvolumen der Durch­blu­tung.

Diese Verhältnisse wurden noch deutlicher durch Berücksichtigung der Altersnorm, wel­che für jedes Kund individuell berechnet wur­de.





Die Unterschiede in den Ausgangswerten korrelierten grundsätzlich andersartig nach Be­hand­lun­gen mit MRT-Musik





Die Atmungshäufigkeit, der systolische und di­a­sto­li­sche arterielle Druck bei den Kindern aus der ersten Gruppe sind kleiner, als bei den Kindern aus der zweiten, die Werte der Häufigkeit des Herzschlages und des durch­schnitt­li­chen arteriellen Druckes haben sich ausgeglichen, das Minutenvolumen der Durch­blu­tung hat sich bedeutend verkleinert, der Hil­den­brandt-In­dex hat sich normalisiert.
Bei der Analyse der Abweichungen von der Al­ters­norm (siehe Tabelle 4) zeigt sich, daß sich in beiden Gruppen die Werte der At­mungs­häu­fig­keit, der Herzschlaghäufigkeit, des systolischen, diastolischen und durch­schnitt­li­chen arteriellen Drucks der Norm angli­chen und die Werte des Pulsaderdrucks und des Minutenvolumens sogar unter den durch­schnitt­li­chen Werten der Altersnorm blie­ben, ohne dabei die gesunden Grenzwerte zu un­ter­schrei­ten.





Der Vergleich der Auswirkungen der MRT-Musik-Sitzungen zeigt, daß die größten Ver­än­de­run­gen in der Gruppe mit absoluter Sym­pa­thi­ko­to­nie erfolgten, was sich aus der Nor­ma­li­sie­rung der anfänglich erhöhten Pa­ra­me­ter er­klärt.

Bemerkenswert ist, daß nach den MRT-Mu­sik-Sitzungen die Parameter von vegetativem Gleichgewicht und intersystemischem Ver­hält­nis praktisch konstant bleiben.









Schlußfolgerungen:

  1. Die Sitzungen mit der Medizinischen Re­so­nanz Therapie Musik haben einen deutlichen sympatholytischen Effekt und führen den gestörten kindlichen Kreis­lauf auf seine gesunden Al­ters­norm­wer­te zurück.

  2. Die größte Effektivität der MRT-Musik-Sitzungen zeigt sich bei den Kindern mit absoluter Aus­gangs­sym­pa­thi­ko­to­nie.




  1. Die Medizinische Resonanz Therapie Musik kann empfohlen werden er­gän­zend zur herkömmlichen Behandlung von hohem Blutdruck, der auf Stö­run­gen des Autonomen Nervensystems zu­rück­zu­füh­ren ist.

  2. Bei der Durchführung der Untersuchung wurden keine Nebenwirkungen und stren­ge Gegenanzeigen zur An­wen­dung der Medizinischen Resonanz The­ra­pie Mu­sik registriert.










Leiter der Untersuchungen:

Dr. med. J. J. Komlikow
Prof. Dr. med. W. Sidorenko
Dr. med. N. G. Senowa
Dr. med. A. P. Lyschtschik