und das nicht nur im übertragenen Sinne,
sondern buchstäblich.
Im Zusammenhang mit Stress wird oft auch von einem „Kampf- oder Flucht“-Mechanismus gesprochen. Im langen Lauf der menschlichen Evolution haben sich „Kampf- oder Flucht“-Reaktionen auf Stress hervorragend als lebensrettende Maßnahmen eingeprägt.
Unter großem Stress beschleunigt sich der Herzschlag, der Blutdruck geht in die Höhe, der Blutzuckergehalt steigt, um Brennstoffenergie zur Verfügung zu stellen, und das Blut wird aus dem Magen- und Darmtrakt, wo es nicht sofort für die Verdauung gebraucht wird, in die großen Muskeln von Armen und Beinen gelenkt, um mehr Kraft für den Kampf zur Verfügung zu stellen oder für eine größere Fluchtgeschwindigkeit angesichts einer potentiellen Gefahr bereit zu halten.
Das Blut gerinnt schneller, um einem möglichen Blutverlust bei Verwundungen vorzubeugen, unsere Pupillen weiten sich, um eine bessere Sicht zu ermöglichen, und eine Vielzahl anderer Reaktionen, über die wir keine Kontrolle haben, werden sofort und automatisch vollzogen. Alle diese Reaktionen waren nützlich, wenn nicht sogar lebensrettend, um dem Menschen in früheren Zeiten in plötzlichen Bedrohungen (Streßsituationen) zu helfen, die einen sofortigen Kampf oder eine umgehende Flucht erforderten.
Für den modernen Menschen allerdings stellt sich Stress heute nicht mehr in Form eines Säbelzahn-Tigers oder eines feindlichen Kriegers dar, sondern eher in einer Schar emotionaler Bedrohungen wie im Stau festzustecken, oder Auseinandersetzungen mit Kunden, Mitarbeitern oder Familienmitgliedern zu haben, die mehrmals am Tag vorkommen können. Unglücklicherweise antwortet unser Körper auf Stress aber immer noch mit den gleichen archaischen stereotypen Reaktionen, die nun aber nicht mehr hilfreich, sondern schädlich und sogar tödlich sein können. Werden diese Reaktionen immer wieder hervorgerufen, dann ist es nicht schwer zu verstehen, daß sie Herzinfarkte, Bluthochdruck, Schlaganfälle, Magengeschwüre, Muskelkrämpfe und andere „Zivilisations“krankheiten“ verursachen können.
Erhöhter Stress steigert auch die Produktivität bis zu einem Punkt, über den hinaus die Dinge sich dann verschlechtern. Es ist wichtig zu betonen, daß dieser Punkt für jeden von uns verschieden ist. Das ist ziemlich vergleichbar mit der Spannung oder dem „Stress“ einer Violinsaite. „Nicht genug“ resultiert in einem kratzenden, knarrenden Geräusch, aber „zuviel“ produziert einen schrillen, aufreizenden Ton oder läßt die Saite sogar zerreißen. Genau die richtige Menge Spannung oder „Stress“ aber erzeugt melodische und harmonische Töne. Ganz ähnlich müssen wir alle die optimale Menge Stress für uns finden, die uns gestattet, unser tägliches Leben zu angenehmer Musik zu machen, anstatt es zu zerstören.
So wie Stress für jeden von uns verschieden ist, so gibt es keine Strategie zur Stressreduzierung für jeden. Jogging, Meditation, Yoga, Atemübungen oder Übungen zur progressiven Muskelentspannung sind für bestimmte Menschen hervorragend. Wenn sie anderen jedoch willkürlich aufgezwungen werden, können sie langweilig und stressvoll sein.
Stress ist eine unvermeidliche
Konsequenz des Lebens.
Es gibt einige Arten von Stress, gegen die man etwas tun kann, gegen andere wiederum kann man nichts tun. Der Trick liegt darin, wie man beide unterscheiden lernen kann.
Die beste Art, das herauszufinden, besteht darin, sich die Zeit zu nehmen und alle Dinge aufzuschreiben, die man im eigenen Leben als stressvoll ansieht. Trennen Sie diese dann in zwei Listen: die Dinge, welche Sie auch beim besten Willen nicht vermeiden oder beeinflussen können, schreiben Sie in die eine Liste und in die andere Liste die, welche Sie möglicherweise kontrollieren können.
Versuchen Sie nicht, der ersten Liste eine übermäßige Bedeutung beizumessen. Wenn eine geliebte Person stirbt, daran können Sie nichts ändern.
Legen Sie Ihre Priorität auf die Punkte der zweiten Liste, so daß Sie Ihre Zeit und Ihr Talent effektiver nutzen können, anstatt Don Quichotte zu gleichen, der gegen Windmühlen ankämpfte. Betrifft einer der Punkte z.B. die Reduzierung der Fahrzeit zum Arbeitsplatz von einer Stunde während der Hauptverkehrszeit auf 15 Minuten, wenn Sie eine Stunde eher kommen und gehen könnten, dann fragen Sie doch einfach einmal Ihren Vorgesetzten, ob dies nicht einrichtbar sei. Wenn es aber nicht möglich ist, dann sollten Sie vielleicht anstatt während der Fahrt vor Wut zu qualmen und lauthals zu hupen die Zeit nutzen und einem Hörbuch auf Kassette lauschen, für das Sie bisher keine Zeit zum Lesen finden konnten, oder eine Fremdsprache lernen oder die mächtigen stressreduzierenden Wirkungen der Medizinischen Resonanz Therapie nutzen.
Obwohl der Wirkmechanismus nicht klar ist, deutet die Vielfalt der erzielten gesundheitlichen Verbesserungen darauf hin, daß die Medizinische Resonanz Therapie Musik® das ehrfurchtgebietende Potential zur Selbstheilung und zielgerichteten Regenerierung zu aktivieren vermag, das in jedem von uns gegenwärtig ist
Allerdings Theorien müssen nicht stimmen, nur bei Fakten muß das der Fall sein, und Tatsache ist, daß diese einzigartige Methode zahlreiche physische und psychische Verbesserungen zu erzielen vermag.
Stress ist eine unvermeidbare Konsequenz des Lebens, und wenn Sie nicht kämpfen oder fliehen können, dann müssen Sie lernen, sich vom Geschehen tragen zu lassen. Ich möchte alle ermutigen und besonders die Herzpatienten für sich selbst herauszufinden, wie die Medizinische Resonanz Therapie Musik® Ihnen helfen kann, mit Stress fertig zu werden: so daß Sie produktiver werden, anstatt sich selbst zu zerstören, und sich einer sehr viel besseren Lebensqualität erfreuen.
Prof. Dr. med. Paul J. Rosch
Präsident des American Institute of Stress
Professor für Medizin und Psychiatrie,
New York Medical College